Kreisverkehr einfach
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Verkehrsführung einfach gestalten

In Heide ist an großen Kreuzungen kein Platz  für Kreisverkehre (wirklich nicht??)  - Heider geben lieber Millionen für andere (bessere ???) Lösungen aus - alles frei nach dem Motto: "wir haben zwar kein Geld - aber wir geben es gerne aus" - und dann: Seid verschlungen, Millionen! -  In Heide werden also noch mehr Ampeln aufgestellt. Und dennoch bewirken sie , dass genau so wenige Autos wie zuvor nach links abbiegen können.

So etwas nennt dann öffentliche Gelder zweckmäßig ausgeben - es ist ja nicht unser Portemonnaie, tut uns daher gar nicht weh - und nennt sich: "Effektives Arbeiten!" ,

Alle Autofahrer, die die Kreuzung Fritz-Tiedemann-Ring - Hamburger Straße in Richtung Rendsburg / Kiel passieren müssen, wissen, wovon hier gesprochen wird.

Übrigens:
Es heißt zwar "Kreisverkehr", doch nur dann, wenn die Betonung auf dem ersten Wortteil "Kreis" liegt, denkt man zwangsläufig an den vollendet runden Kreis. Offensichtlich geht es aber um eine Lösung für den fließenden Verkehr - und das ist der zweite Teil des Wortes. Es gilt also, für den Autoverkehr eine brauchbare Lösung zu finden. Und da genügt es, die Regeln des Kreisverkehrs anzuwenden. Das Bauwerk selbst kann dann auch ellipsoide Formen annehmen.

Vereinfacht ausgedrückt:
Man setze einen Stock in die Mitte der Kreuzung, stelle die entsprechenden Schilder auf - und der Kreisverkehr könnte beginnen. - Wie jeder weiß, würden zu viele Autofahrer derart vereinfachte Regelungen ignorieren. Deshalb muss tatsächlich ein eindeutig erkennbares Bauwerk her. Ampeln werden überflüssig, die Baukosten hätte deutlich niedriger sein können - dafür aber der Nutzen für alle viel größer.
Und: Das Bauwerk im Kreiselinneren selbst kann ziemlich klein geraten, so dass auch für Lastfahrzeuge mit Anhängern genügend Platz zum Manövrieren bleibt.

Frage:
Warum kommen die Verantwortlichen der Stadt Heide nicht von allein auf solche verkehrsfreundlichen und auch noch kostengünstigen Lösungen?

 

2011-01-11 - Brief an die CDU - Fraktion der Stadt Heide mit Lösungsvorschlägen für den heutigen Kreuzungsbau:

Vorschlag zur besseren, weil flüssigeren Verkehrsführung in Heide sowie zur Gefahrenentschärfung in Kreuzungsbereichen

Sehr geehrter Herr Schmidt!

Ich erlaube mir, Ihnen die folgenden Vorschläge zu unterbreiten und bitte Sie, dafür Sorge zu tragen, dass sie umgesetzt werden.

Verkehrsregelungen:

1. Kreuzung Fritz-Tiedemann-Ring – Hamburger Straße:
In beiden Richtungen des Fritz-Tiedemann-Rings – d.h. Abbiegung stadteinwärts bzw. in Richtung aus der Stadt:

1.1. Rechtsabbiegerverkehr:
Einführung des Zeichens 720 „Grünpfeil" zusätzlich zur bestehenden Ampelanlage.

1.2. Linksabbiegerverkehr:
Nach Beendigung der gegenwärtigen Grünphase für den Fritz-Tiedemann-Ring wird die Ampel für den geradeaus laufenden Verkehr auf rot geschaltet, die Ampelschaltung für den Verlauf der Hamburger Straße bleibt ebenfalls rot. Nur die Linksabbiegerphase bleibt für eine noch genau zu bestimmende Dauer (ca. 15 Sekunden? – die verkehrlich günstigste Zeit sollte nach einer Beobachtungsphase eingestellt werden) noch länger grün.
 

Folge: Mindestens die doppelte Menge an Fahrzeugen können zukünftig ohne Kollisionsgefahr die Kreuzung räumen. Damit entfällt für viele Autofahrer das derzeit noch existierende Kollisionsrisiko wegen des bei der aktuellen Ampelschaltung zwischenzeitlich freigegebenen Gegenverkehrs. Diese sehr reale Gefahr entsteht ständig, weil

  • zum einen mindestens ein, oft auch zwei Kfz-Führer bei grün in den Kreuzungsbereich einfahren, sie die Kreuzung des Gegenverkehrs wegen aber nicht befahren können;
  • zum anderen, weil regelmäßig weitere Kfz-Führer (regelwidrig bei rot [!]) nachziehen.
  • Die Konsequenz der zurzeit gegebenen Ampelschaltungen ist das Fehlverhalten dieser Kfz-Führer. Dennoch ist es als Argument nicht griffig, weil es tatsächlich lebensfremd ist.

    2. Waldschlößchenstraße – Fritz-Tiedemann-Ring Richtung stadteinwärts:

    Linksabbiegerverkehr:
    Nach Beendigung der gegenwärtigen Grünphase für den stadteinwärts fließenden Verkehr sollte der Linksabbiegerverkehr in Richtung Fritz-Tiedemann-Ring noch weiter fließen können. Dafür muss die Ampel für den stadtauswärts laufenden Gegenverkehr entsprechend länger auf rot geschaltet bleiben.
    Die Linksabbiegerphase bleibt dann für eine noch genau zu bestimmende Dauer (ca. 10 Sekunden? – auch hier sollte die verkehrlich günstigste Zeit nach einer Beobachtungsphase eingestellt werden) noch grün.

    In Heide gibt es weitere Kreuzungsbereiche, für die analoge Regelungen getroffen werden können.
    So können z. B. an der Kreuzung Markt Nordseite – Husumer Straße für den Rechtsabbiegerverkehr zusätzlich zur bestehenden Ampel ebenfalls Grünpfeile angebracht werden.
    Nach den Erfahrungen mit der Kreuzung Fritz-Tiedemann-Ring – Hamburger Straße sollten danach alle anderen verkehrsreichen Kreuzungen in Heide darauf untersucht werden, ob die Rechts- und Linksabbiegerreglung auch dort sinnvoll eingeführt werden kann.
    Grundsätzlich sollten die Grünphasen für den fließenden Verkehr (um ca. 30 Sekunden?) verlängert und die einzelnen Ampeln erheblich besser aufeinander abgestimmt werden.
    Eine „grüne Welle" setzt schlicht einen besser fließenden Verkehr voraus.

    Außerdem gilt die Erkenntnis:
    Die Disziplin der Verkehrsteilnehmer würde durch deutlich sichtbar mit „Blitzern" versehene Kreuzungen entschieden verbessert…
    Gefahrenminderung durch derartige Verkehrssicherungsmaßnahmen
    Die Ampelumstellungen werden dazu beitragen, zunächst den permanenten Gefahrenschwerpunkt der Kreuzung Fritz-Tiedemann-Ring – Hamburger Straße deutlich zu entschärfen.
    Das Entsprechende würde auch für andere Kreuzungen nach Einführung einer verbesserten Linksabbiegemöglichkeit gelten.

    Kosten:
    Die von mir vorgeschlagenen Maßnahmen verursachen voraussichtlich folgende Kosten:

    • „Grünpfeil" Zeichen 720
      • Planungsarbeit
      • Beschaffung der Schilder
      • Montage
      • Verwaltungsarbeiten (erfassen, kartieren usw.)
    • Umprogrammieren bestehender Ampelanlagen
      • Planungsarbeit
      • Programmierungskosten
      • Verwaltungsarbeiten (erfassen, kartieren usw.)

    3. Die Kosten-Nutzen-Analyse würde auf Grund der Vorteile für die fließenden Verkehr, damit verbunden die verringerten Lärm- und Schmutzemissionen (weniger CO2-Ausstoß)
        sowie die Senkung der Unfallrisiken für die Stadt Heide und für die Verkehrsteilnehmer zu einer echten „win-win-Situation" führen, so dass die anfallenden Kosten nicht nur vertretbar sind, sondern „sich rechnen" – diesmal sogar für alle!

     

    Mit freundlichen Grüßen

    Klaus Westensee